Mit dem geplanten Ausbau des IceCube-Observatoriums am Südpol beginnt eine neue Ära der Neutrino-Astronomie.

IceCube-Gen2

IceCube-Laborgebäude vor Sternenhimmel

Zukunftsprojekt der Neutrino-Forschung

Im letzten Jahrzehnt gelang mit IceCube der erste Nachweis hoch­energetischer kosmischer Neutrinos. Ein neues Beobachtungs­fenster zu den extremsten Bereichen unseres Universums war aufgestoßen. Die Erfolge mit IceCube zeigen das enorme Erkenntnis­potenzial der Neutrino-Astronomie. IceCube-Gen2 bereitet den Weg für die nächsten wissen­schaftlichen Durchbrüche.

Visualisierung der IceCube-Gen2-Konstruktion unter der Eisoberfläche. Ein Neutrinoereignis löst Lichtsignale in den optischen Sensoren unter der Eisoberfläche aus.

Größter Teilchendetektor der Welt

IceCube nutzt das Polareis am Südpol als gigantisches Detektor­medium, um Neutrinos aus dem Weltall aufzuspüren. Schon heute ist es das weltweit führende Neutrino-Teleskop. Der Ausbau zu IceCube-Gen2 wird den Detektor um einen Faktor Zehn vergrößern. Anstelle einzelner Entdeckungen werden zukünftig Präzisions­messungen zu Herkunft und Energien der kosmischen Neutrinos möglich.

Internationale Flaggen auf dem Polareis vor Sonnenaufgang

Starker internationaler Verbund

Das IceCube-Projekt wird von einem internationalen Konsortium getragen. Als zweitstärkste Partner­nation beteiligt sich Deutschland mit wesentlichen Beiträgen an der Forschung und Weiter­entwicklung der Instrumentierung. Zwei Helmholtz-Zentren und zehn Universitäten tragen mit ihrer Erfahrung und Kompetenz zum Aufbau zu IceCube-Gen2 bei.

Vier Personen in roten Polaranzügen vor dem IceCube-Laborgebäude am Südpol, im Hintergrund strahlend blauer Himmel

Talentschmiede für die nächste Generation

Die Astroteilchenphysik hat eine große Anziehungs­kraft und bietet vielfältige Karriere­optionen für Nachwuchs­talente – von Angeboten an den jüngsten MINT-Nachwuchs über Studien­programme bis zur Professur.